31. Dez 2009

25 Jahre Grüne Steyr , Teil 2: Der lange Marsch (1985-2009)

.
Das ist der zweite Teil einer Rede die nie gehalten wurde.

Die GAL Steyr (so hieß sie damals noch) wollte einen Vertreter (p.c.: VertreterIn) in den Gemeinderat entsenden um frühzeitig herauszufinden, wenn es Vorhaben gab, die den Vorstellung der umwelt-/friedens-/frauen- /sonstwie- bewegten Gruppen nicht gefallen konnten. Damit ist auch impliziert dass an eine Mitgestaltung, zumindest anfangs, nicht gedacht war. Niemand wusste, wie so ein Gemeinderat funktioniert, alles war neu.

Erste Runde (1985-1991)
.
AngelobungGR_10_1985-04LoFranz Ramoser bei der Angelobung zum GR
Mit dem Einzug von Franz Ramoser in den Steyrer Gemeinderat im Herbst 1985 begann die neue Zeit für die GAL Steyr. Für den Gemeinderat der Stadt Steyr war das nur wiederum ein neues Mitglied bzw. eine neue Kleinpartei mehr. Es gab neben der absoluten Mehrheit der SPÖ und der sehr viel kleineren ÖVP nun eben statt 2 Zwergen 3 Zwerge, GAL, FPÖ und KPÖ. Für die Stadtpolitik nicht viel Unterschied. Das hat Franz Ramoser auch schnell gemerkt. Eine Ein-Mann-Fraktion ist eine vielbeschäftigte Organisation. Gemeinderatssitzungen, Ausschüsse, Fraktionsobmann-Besprechungen und diverse andere Termine. Stapelweise Papier zu den Themen des Gemeinderats, die der Amtsdiener damals noch ins Haus brachte, und die studiert, bearbeitet, und natürlich mit der GAL-Basis diskutiert werden sollten. Viele Themen hatten wenig mit den grünen Anliegen zu tun, aber viel mit der Funktion des Gemeinderats. Alle Themen wollten aber Aufmerksamkeit. Der einzelne Gemeinderat war also schnell ein Getriebener, der kaum mehr anderes als die amtswegs vorgegebene Tätigkeit behandeln konnte. Die grüne Mitgliederschaft ist aber an vielen Themen kaum interessiert. Frust ist damit programmiert.
Dies hat Franz Ramoser auch dazu bewogen nach 3 Jahren das Handtuch zu werfen. Nach seinen Angaben fühlte er sich zuwenig von der GAL Basis in seiner Arbeit unterstützt.

Pragerstorfer1988Sein Nachfolger Karl Pragerstorfer hatte zwar den Vorteil, dass er ungefähr wusste was auf Ihn zukam, aber wissen und leben sind doch zwei verschiedene Dinge. Sein Problem war ganz anders aufgestellt. Als Unternehmer muss er sein Kraft auf seine Firma konzentrieren, sonst stirbt ihm seine Existenz unter dem Hintern weg. Das kollidiert aber mit den Anforderungen des Ein-Mann-Gemeinderats, besonders wenn man ordentliche Arbeit machen wollte. Konsequenz war daher der Rücktritt Pragerstorfers nach einem Jahr Funktion im Gemeinderat. Die GAL Steyr hat dann nach einigem Hin und Her nicht den nächstgereihten Kurt Apfelthaler sondern den an 8. Stelle gereihten Oscar Holub neu in den Gemeinderat entsandt. Dieser hat dann auch die letzten beiden Jahre der Periode absolviert.






Zweite Runde (1991-1997)
.
EvaOscar1993KorrLoEva Scheucher und Oscar Holub
Das Leiden des einzelnen Grünen im Gemeinderat war mit dem Wahlergebnis von 1991 beendet. 2 Mandate und damit endlich nicht mehr allein! Außerdem: Frau und Mann als VertreterIn der GAL Steyr. Kein „entweder oder“ sondern ein „sowohl als auch“. Bisher hatte sich, trotz mehrfacher Bemühungen, keine Frau gefunden, die sich als Ein-Frau–Fraktion in den Gemeinderat entsenden lies. Die Lehrerin Eva Scheucher wagte sich nun als Erste.
Die Wahlen 1991 hatten auch etwas für das politische Leben in Steyr sehr wichtiges hervorgebracht: die SPÖ hatte keine absolute Mehrheit mehr. Diese, nach der jahrzehntelangen Alleinherrschaft der SPÖ etwas ungewohnte Entwicklung, bracht aber auch eine sehr erstarkte FPÖ-Fraktion in den Gemeinderat.
Damals wurde der Bürgermeister der Stadt Steyr noch vom Gemeinderat gewählt, nicht wie heute direkt von den Wählern. Sofort nach der Wahl waren nun Bemühungen in Gang gekommen die bisherige Opposition ÖVP, FPÖ und GAL soweit zu vereinen, das ein SPÖ Bürgermeister (als Kandidat genannt Hermann Leithenmayr) verhindert und statt dessen ein Kandidat aus einer der drei Parteien gewählt werden sollte. Damit war das Problem aber auch schon offenkundig. Die stärkste Fraktion nach der SPÖ war die FPÖ geworden. Einen Kandidaten der FPÖ zu wählen erzeugte einen Aufschrei bei vielen GAL-Mitgliedern, bis hin zum angedrohten Parteiaustritt. Der Kompromisskandidat war dann der ÖVP Stadtrat Karl Holub. Der Zusammenhalt der 3 Parteien war aber nicht stark genug diesen Kandidaten gegen die SPÖ gemeinsam durch 3 Wahlgänge zu bringen. Im letzten Wahlgang wurden dann doch der SPÖ Kandidat Leithenmayr gewählt. Grosses Aufatmen bei der SPÖ, Ende der Zusammenarbeit der 3 kleinen Fraktionen. Diese Wahl hat aber doch Spuren hinterlassen. Selbst im Jahr 2009 redet der nun schon lange pensionierte Bürgermeister Leithenmayr noch von diesem Tag und den dabei von ihm ausgestandenen Ängsten.
Nachdem die SPÖ allein keine Beschlüsse im Gemeinderat fällen konnte, war sie auf Zusammenarbeit mit anderen Parteien angewiesen. Hier bot sich für die GAL zu ersten Mal die Chance eigene Wünsche direkt vorzubringen und als Bedingung für die Zustimmung zu Vorhaben der SPÖ durchzusetzen. Ein viel genanntes Beispiel für diese Politik war die Unterstützung des freien Jugendclubs „Röd@“.
Eva Scheucher und Oskar Holub haben diese teilweise politische Zusammenarbeit mit der SPÖ mit mehr oder weniger Erfolg 2 Jahre lang durchgehalten, dann aber ihre Tätigkeit im Gemeinderat gleichzeitig beendet.
ApfelthalerVanek1997Die neuen GAL-Kandidaten wurden Kurt Apfelthaler und Marco Vanek. Beide habe die Politik der Vorgänger in Bezug auf das Verhältnis zur SPÖ mit ähnlichem Erfolg weiter betrieben. Zustimmung der GAL zum Budget gegen gewisse Gegenleistungen durch Unterstützung für bestimmte Organisationen und grüne Anliegen seitens der Stadt.


Dritte Runde (1997-2003)
.
ApfelthalerKupferWahl1997KorrLoApfelthaler, Kupfer, Wahl 1997
Die politischen Verhältnisse in der Periode 1997-2003, also die Mandatsverhältnis im Gemeinderat habe sich insofern verschoben als die SPÖ wieder genauso viele Mandate erringen konnte als alle andern Parteien zusammen. Damit war eine Mehrheit gegen die SPÖ nicht mehr erreichbar. Die Mann-Schaft (ja 2 Männer !) der Grünen hat sich ebenfalls verändert. Marco Vanek hat nicht genug Zustimmung bei den Grünen gefunden und Andreas Kupfer hat neu begonnen. Zum ersten Mal hat aber auch ein Mandatar der Grünen, Kurt Apfelthaler, mehr als eine Gemeinderatsperiode durchgehalten. Damit ist er der erste Steyrer Grüne der als Profipolitiker sein Lebenseinkommen überwiegend aus politischen Funktionen erhält. Er sollte auch bis heute der Einzige bleiben.
Die Politik der Grünen im Gemeinderat war im Kern die Gleiche wie bei der vorherigen Periode. Sie verhalfen der SPÖ gegen verschiedene Zugeständnisse zu Mehrheiten im Gemeinderat. Besonders hat sich dies auf die Budgetabstimmungen ausgewirkt.

Vierte Runde (2003-2009)
.
Wahl2003-3KorrLoApfelthaler, Fanta, Kupfer, Wahl 2003
Die Steyrer Grünen treten in dieser Periode in eine neue Stufe: 3 Mandate ! Damit findet neben der bereits tätigen Männern eine Frau, Ute Fanta, den Einzug in den Gemeinederat. Ob dies durch die gute Politik der Steyrer Mannschaft oder durch den Sog der Aufwärtsentwicklung der Grünen in O.Ö entstanden ist, lässt sich mangels Untersuchungen kaum ehrlich beantworten. Fest steht aber dass die Steyrer Grünen in Steyr bis 1997 mehr Stimmen erhalten haben als die Grünen O.Ö bei den gleichzeitigen Landtagswahlen. Ab 1997 war dies umgekehrt. Die finanziell besser gestellte Organisation und die stärkere Medienwirkung der Landesgrünen, geführt vom Journalisten Rudi Anschober, hat ihre Auswirkung auf die Wählerstimmen gezeigt. Zusätzlich wird auch Kurt Apfelthaler ab 2004 Mitglied des Landesvorstandes der Grünen O.Ö und deren Finanzreferent.
Für die Gemeindepolitik dieser Periode ist wesentlich, dass für die SPÖ wider alte Zeiten auferstanden sind. Der Niedergang der FPÖ hat zu einer neuerlichen absoluten Mehrheit der SPÖ geführt. Ein neuer Bürgermeister, David Forstenlechner nach dem Abgang des allseits anerkannten Hermann Leithenmayr in die Pension, bringt auch durch innerparteiliche Machtverschiebungen innerhalb der SPÖ ein neues Klima in den Gemeinderat. Die Spannungen zwischen SPÖ und allen anderen Parteien haben über die Periode so weit zugenommen dass sogar eine Arbeitsgemeinschaft aller Parteien gegen die SPÖ zu Stande kam. Ungeschicklichkeiten und Ideenlosigkeit der SPÖ waren das Markenzeichen der Periode.
Innerhalb der Grünen Gemeinderatsfraktion hat sich über die Periode hinweg ein Konflikt der Generationen entwickelt. Die Differenzen innerhalb der Grünen Gemeinderatsfraktion zwischen Kurt Apfelthaler und den beiden andern hat sich gebildet und verschärft. Dies hat dann zum Rückzug von Ute Fanta und Andi Kupfer aus der Gemeindepolitik geführt. Andi Kupfer hat auch seine Mitwirkung bei den Grüne Steyrs beendet und sich ganz seiner beruflichen Tätigkeit gewidmet. Ute Fanta blieb zwar den Grünen Steyrs weiter verbunden ist aber ebenfalls nicht mehr aktiv.


Fünfte Runde (2009-2015)
.
DSC09350Korr Apfelthaler, Gruber, Kaufmann, Wahl 2009
Für die Liste der Grünen zu Gemeinderatswahl 2009 gab es zuerst Ende 2008 eine Kampfabstimmung um den Spitzenkandidaten. Der Unternehmer und Landesvorsitzende der Grünen Wirtschaft Willi Enzlberger trat gegen den langjährigen Spitzenkandidaten Kurt Apfelthaler an, unterlag aber. Ob das Konzept von Willi Enzlberger nicht gefallen hat, oder ob seine seltene Anwesenheit bei den Steyrer Grünen im Lauf der letzten Periode der Grund war, ist schwer zu sagen. Damit war für die nächste Periode eine neue Mannschaft um Kurt Apfelthaler zu bilden. Die bei den Steyrer Grünen gut bekannte, weil mehrere Jahre als Sekretärin im Grünen Büro beschäftigte, Sissi Gruber übernahm die Rolle der ersten Frau auf der Liste. Der ebenfalls schon seit längerem als Mitglied aktive Reinhard Kaufmann, der sich auch für andere Funktionen in Land und Bund beworben hatte, aber bisher nicht zum Zuge gekommen war, wurde Nr. 3 auf der Liste. Diese drei wurden dann auch gewählt und bilden seit 2009 das neue Gemeinderatsteam der Steyrer Grünen.
Die Steyrer SPÖ hat trotz neuem Bürgermeister bei dieser Wahl kräftig Stimmen lassen müssen, hat aber die absolute Mehrheit der Mandate hauchdünn erhalten. Was dies für die Politik in Steyr bedeutet wird auszuloten sein.
Aus der Erfahrung der Jahrzehnte ist zwar Skepsis angesagt, aber Hoffnung schadet nie.

29. Nov 2009

25 Jahre Grüne Steyr , Teil 1: Was passiert ist (der Anfang)

.
Das ist statt einer Rede die nie gehalten wurde. Die Steyrer Grünen wollten lieber ein Fest statt einem Gedenken zum 25er. Unbeschwerte Unterhaltung, keine Politik, schon gar keine mit Vergangenheit. Daher dieser Artikel um gegen das bequeme Vergessen anzuarbeiten.

Die Vorgeschichte

Am Ende der 60iger Jahre hat mit Bruno Kreisky „und seinem Team“ ein neues Kapitel in Österreichs Politik angefangen. Ein moderneres Denken, Investitionen auch in die Bildung und eine Steigerung des Lebensstandards breiter Schichten „Europalöhne“. Diese Politik hat als Folge auch eine Steigerung des Energiebedarfs nach sich gezogen. Nach dem Ausbau der Wasserkraft in der Nachkriegszeit (Donaukraftwerke, Tauernkraftwerke,…) sollte auch der letzte Schrei der modernen Stromerzeugung in Österreich Einzug finden: die Atomkraft. Hier beginnt aber der Bruch. Menschen, relativ wenige Personen, haben den für Sie vorgesehen Lebensweg, Ihren Karrierepfad verlassen und haben begonnen sich querzustellen. Damit ist Sand in das Getriebe der Energiewirtschaft und deren Zukunftsvorstellungen gekommen. Der Ausgang ist bekannt: keine Atomkraftwerk in Zwentendorf (und St. Pantaleon) und keine Donau-Staustufe in der Hainburger Au. Interessanterweise waren es in der Hauptsache die im Staatsbesitz befindlichen Energieversorger, die das Ziel des Protests und Widerstands waren, nicht die ach so Bösen kapitalistischen Privatindustrien.
In Steyr und Umgebung haben ähnliche Aktionen des politischen-wirtschaftlichen Systems, wie die bundesweiten, Widerstand hervorgerufen. Der bedenkenlose Abriss von historischer Bausubstanz in der Stadt Steyr, wie der Stoll-Villa (dort wo heute der Citypoint thront), und des Innerberger Stadels (heute das Gebäude mit der Firma Sport Eybl) hat Widerstand hervorgerufen. Als dann an der Steyr der Wehrgraben zugeschüttet werden sollte, haben sich die quergelegt, deren Wut sich vorher schon aufgebaut hatte.
Zusätzlich hat die regionale Energiewirtschaft sich aufgemacht das Reichraminger Hintergebirge mit einem Speicherkraftwerk nutzbar zu machen.
Bei all diesem, letztendlich erfolgreichen Widerstand gegen die bedenkenlose Nutzung und Zerstörung von Natur und Kulturraum, ist den Widerständlern bewusst geworden das sie immer sehr spät in Aktion getreten sind. Es lag also auf der Hand Möglichkeiten zu suchen solche „Fehlläufer“ bereits im Anfangsstadium zu erkennen um dagegen auftreten zu können.
Da alle diese Vorhaben politische bzw. obrigkeitsrechtliche Entscheidungen im Vorfeld notwendig machen (Bescheide, Untersuchungen) war es klar zu erkennen, das in der politischen Ebene solche Planungen frühzeitig bekannt waren. Damit war der Weg in die Politik vorgegeben.

Der Gründungsprozess

Bei einer Podiumsdiskussion in Steyr wegen des Reichraminger Hintergebirges, unter Teilnahme des damaligen OKA (EAG) Generaldirektors Erwin Wenzl (Ja. der „Löwe“), waren auch Franz Ramoser und Wolfgang Rubl im Publikum. Wenn man der Geschichte glaubt, so haben sich die beiden danach verabredet die Gründung einer Partei nun endlich und wirklich anzupacken. Beide habe schon eine Vorgeschichte bei selbstorganisierten Bewegungen wie der „Erzeuger-Verbraucher-Initiative“, den „Basisdemokraten“ (einer besseren SPÖ) bei Franz Ramoser, dem „Kuckucksnest“ und der „Basiskultur“ sowie dem „Verein Wehrgraben“ bei Wolfgang Rubl. Die Lehrer Waltraud Pfeiffer (heute Neuhauser), Peter Prack und der Sozialarbeiter Helmut Rienösl, der Freund von Franz Ramosers Schwester Hannelore ergänzten die Gruppe, die sich aufmachte eine neue Partei ins Leben zu rufen. Eine Reihe von Treffen in verschiedenen Gasthäusern wurde organisiert. Der Besuch eines Vertreter der Grazer Alternativen Liste und Reisen zu Treffen der sich ebenfalls gerade im Aufbau befindlichen Alternativen Liste bundesweit und im Land OÖ rundeten den Informationsprozess zur Erstellung eines Parteistatus und eines Wahlprogramms ab.
Im November 1984 (24.11.1984) im Orwell-Jahr wurde zur Gründungsversammlung der GAL Steyr geschritten.
.
GruendungGALSteyr_24112004-1ALo
.
Den Namen GAL hatte man sich von der Hambuger GAL ausgeborgt. Neben den lokalen Medien hat eine weitere selbstorganisierte Gruppe, die ein lokales Monatsblatt herausgibt, das „Steyrer Tagebuch“, den Gründungsprozess dokumentiert und auch im Februar 2005 ein Interview mit den Gründern geführt.
In diesem Interview werden als Gründe zur Gründung der Partei die schlechten Erfahrungen mit den etablierten Parteien, die Möglichkeit Initiativen zu unterstützen und auch aus den Wirtshäusern als Orte der politischen Diskussion herauszukommen, angeführt. Die Teilnahme bei der Gemeinderatswahl 1985 wurde bereits als nächstes Ziel ins Auge gefasst. Auch der rechtliche Status als Partei bietet gewisse Vorteile, wie eine Veranstaltungsgenehmigung und finanzielle Unterstützung. Die Hoffnung war es Änderungen in der Stadtpolitik zu erreichen, wenn sich eine GAL-Stimme im Gemeinderat erhebt. Eine weitere Hoffnung war es andere Personen und Gruppen, zu vermehrter Aktivität zu motivieren, oder wie es so schön heißt – sich einzubringen.
Ein Wochenende im Februar sollte die GALlier einander näher bringen und die weitere Arbeit aufbereiten. Die Gruppe schritt am 26. April 1985 zur Wahl der Liste der Kandidaten zur Gemeinderatswahl. 9 Kandidaten an der Spitze Franz Ramoser wurden gewählt.
.
WahlGRKandidaten26041985-14ALo
.
Der Wahlkampf der GAL Steyr war, wie soll man das sagen… entspannt. Es gab ein Plakat der das Wahlkampfteam zeigt. Dieses Plakat wurde auf selbst fabrizierte Ständer aufgeklebt, und in Steyr aufgestellt.
Umso größer war die Freude am Wahlabend als die GAL Steyr mit 4,6% (1049 Stimmen) als drittstärkste Partei mit einem Mandat in den Gemeinderat einzog.
„Wir haben es geschafft, wir sind die dritte Kraft“ (Georg Neuhauser)

7. Nov 2009

Auf eine Neues ! (Die OÖ Landesregierung und die Energiewende 2009-2015)

.
Nach einem fulminanten Wahlkampf der oberösterreichschen Grünen "jetzt neu mit Anschober-Effekt!" wurde die Zahl der Mandate und der Sitz in der OÖ Landesregierung knapp verteidigt. Nach "harten" Verhandlungen über eine Schwarz-Grüne Koalition gab es Ergebnissse "die sich sehen lassen können".

...Ja dann sollten wird doch auch mal nachschauen, oder ?

Der Koalitionspakt zwischen ÖVP und GRÜNEN (Seite 9/10 Bereich Energie) enthält:

allgemein:
..."Oberösterreich will seine führende Stellung in Fragen der Energie- und Umwelttechnologie halten und ausbauen"...
..."Die Landesregierung bekennt sich zu den Zielen des Programms Energiezukunft 2030"...

und im Detail:
..."Wir erarbeiten gemeinsam mit den Energieversorgern parallel zur Sicherung ausreichender Versorgungsnetze ein Konzept für ein Lastmanagemant das den zukünftigen Herausforderungen dezentraler Energieversorgung und jenen der Elektromobilität gerecht wird"...
..."Neben Energieffizienz und Wasserkraft erfolgt ein forcierter umweltverträglicher Ausbau der Solarenergie, der Geothermie sowie von Biomasse, Biogas und Windenergie"...
..."Die Landesregierung strebt in Abstimmung mit dem Energie- und Klimaschutzfonds des Bundes zusätzliche Inverstitionsförderimpulse für ein zumindest 10.000-Solardächer-Prgramm an. Die Anzahl der Photovoltaikanlagen soll damit als erste Etappe bis 2015 jedenfalls verfünfacht werden."...
..."Die bisherige Auffassung der oberösterreichischen Landesregierung zu einer Attraktivierung des Ökostromgesetzes nach dem Modell des deutschen EEG bleibt aufrecht."...

Die Photovoltaik

"10.000-Dächer-Programm", "mindestens verfünfachung der Anzahl der PV-Anlagen bis 2015" und das "nur als erste Etappe", das sind schon kraftvolle Sprüche. Diesmal ist es nicht, wie etwa 2003, bei einem PV-"Forschungsobjekt" für die Energie-AG geblieben (wie die 2 MW
PV-Anlage in Eberstallzell) diesmal sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden, aber wirklich !

Was heisst das in Zahlen ?

Oberösterreich wird (nach den mir zugänglichen Zahlen) bis Ende 2009 PV-Anlagen mit einer Gesamtliestung von ca. 16 MWp installiert haben, dabei nicht mitgerechnet die 2MWp Großanlage der Energie AG, doch wir reden hier in erster Linie von Kleinanlagen bis 5kWp.
Das entspricht etwa 4.000 "Dächer". Wenn man im bisherigen Stil bis 2015 weitermachen würde (2,5 Mwp Zugang pro Jahr) würde man etwa beim Doppelten enden als ca. 31 MWp.
Ein 10.000 Dächer-Programm über 6 Jahre bedeutet aber insgesamt mindestens 30 bis 50 MWp, also eine gesamte installierte Leitung 2105 von max. 66 MWp.
Das ist zwar "nur" eine Vervierfachung aber immerhin !
Wenn man die im Arbeitübereinkommen genannte verfünffachung bis 2015 ernst nimmt müssten es allerdings mindestens 80 MWp sein.

Nimmt man an dass der Klima- und Energiefonds ebenfalls noch Beiträge leistet, kommen von 2010 bis 2105 noch ca 6 MWp dazu. Dies unter der Voraussetzung das die jährliche Gesamtförderung wir für 2010 geplant € 35 Mio beträgt und der Anteil von OÖ mit ca. 17 %
unverändert ist.

Man sieht also wie sehr viel besser die Absichtserklärung des Arbeitübereinkommens ist als das was die Bundesregerung bisher bereit war auf die Beine zu stellen.

Wie ist der europäische Vergleich ?

Ich nehme als Vergleichszahlen gerne Deutschland weil die Bedingungen der Sonneneinstrahlung hier ähnlich sind. Vergleiche mit Spanien, Italien oder Griechenland wären von diese Seite her unfair. Ausserdem sollte man sich immer mit den besten vergleichen denn, ..."Oberösterreich will seine führende Stellung in Fragen der Energie- und Umwelttechnologie halten und ausbauen"...

Wenn man die für Deutschland für die Jahre 2010 bis 2015 prognostizierten Zahlen für Neuanlagen entsprechend der Bevölkerungsgröße von OÖ umrechnet kommt man auf eine Gesamt-Neuinstallation von ca. 144 MWp, eventuell aber auch bis zu 190 MWp.
Man kann also sehen das für Deutschland vergleichsweise in diesen Jahre etwa das Doppelte an Neuinstallationen geplant ist !

Mithin hätte Oberösterreich zwar gewaltig zugelegt, hat aber doch bei der Hälfte aufgehört.
Ob man das Glas jetzt als halb leer oder halb voll sehen mag jeder für sich entscheiden.
Man muss aber anerkennen das ein grosser Schritt gegangen wurde.
Man wird auch sehen wie der Vergleich mit Niederösterreich ausfällt das für 2009 und 2010 eine ähnliche Förderung anbietet und dies hoffentlich auch in den Folgejahren tun wird.

Was wird das kosten ?

Meine Schätzung, basiert auf der Annahme das Anlagen bis 5 kWp gefördert werden indem ein 50%iger Investitionszuschuss vom Land geleistet wird. Das verursacht je nach Entwicklung der Anlagenpreise einen Jahreszuschuss von € 12 Mio bis € 18 Mio pro Jahr.
Insgesamt von 2010 bis 2015 etwa € 90 Mio. Ich bin auch davon ausgegangen das jedes Jahr etwa gleich viele Anlagen (ca. 1.700) errichtet werden.

Was ist noch zu beachten ?

Woran wenige Leute denken ist die Tatsache dass eine Großteil des durch Sonneneinstrahlung erzeugten elektrischen Stroms NICHT vom Besitzer der Anlage selber verwendet werden kann. Nach Schätzungen kann nur etwa 40% der gesamten erzeugten Strommenge direkt vom Anlagenbesitzer in seinem Haushalt zu der Zeit verwendet werden, wenn der Strom erzeugt wird. 60% werden entweder über das Stromnetz an einen Stromhändler verkauft oder gehen verloren.
Man kann Strom zwar speichern, das aber ist mit zusätzlichen Investitionen verbunden und ist in der obigen Rechnung nicht enthalten.
Die meisten Stromhändler (also EVU´s) bezahlen für gelieferten Strom nur den Grosshandelpreis verlangen aber für den gelieferten Strom einen wesentlich höheren Preis.

Es gibt aber Entwicklungen diesen Zustand zu ändern. So hat die TIWAG vor kurzem ein 1:1-Angebot aufgelegt, das heisst sie zahlt gleich viel für die gelieferte und die bezogene Kilowattstunde. Auch die Bestrebungen der Energie AG, intelligente Zähler einzusetzten wird zu einem besseren Abrechnungsystem für viele kleine gelieferte Energiemengen führen.

2015 sind dann imerhin 15.000 bis 20.000 Lieferanten mit insgesamt mehr als 50MWp zur Verfügung, das ist der Strombedarf einer Kleinstadt.

Wir leben in interessanten Zeiten !

6. Sep 2009

Zur Sonne! Zur Freiheit ! 4. Teil: Vergleich und Zusammenfassung

.
Das Interesse an PV-Anlagen wächst und wächst auch in Österreich.
Immer wenn es irgendwo ein paar Millionen an Subventionen gibt sind dies nach kurzer Zeit vergriffen.
2008 hat das Budget der ÖMAG, das sind die die die Subventionsverträge für die Stomlieferung aus ÖKO-Quellen abschliesen, bei PV-Analgen noch frp das ganze Jahr gereicht. 2009 war das gleiche Budget bereits zur Jahresmitte ausgeschöpft.

Die oberösterreichischen Grünen haben eine Petition an die Regierung gerichtet um die Übernahme des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) Deutschlands nach Österreich aufzunehmen. Etwa 2500 Personen haben diese Petition bisher unterschrieben.

Die Stimmen zu einer ähnlichen Regelung wie in Deutschland werden lauter und mehr.

Aber was würde das Kosten ?

Ich habe diese Frage in 3 Varianten durchgerechnet:

1) Subvention wie beim österreich. Ökostromgesetz 2008 für Kleinanlagen gedacht: direkter Zuschuss
2) Subvention wie in Deutschland: 20 Jahre ein auskömmlicher Preis für jede gelieferte kWh.
3) Ein Inverstionsdarlehen zum Nulltarif: Die Zinsen zahlt der Staat.

Übersicht:

AustriaPVPlanUebersichtLo

Variante 1:
Für einen Einmalzuschuss pro Anlage müssen jedes Jahr im Durchschnitt 385 Mio € aufgewendet werden. In Summe bis 2015 also 2.695 Mio €. Nach 2015 endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte.

Variante 2:
Es müssen für die Zinskosten jedes Jahr im Durchschnitt 184 Mio € aufgewendet werden.
Dabei werden Anlagen von 2009 bis 2015 subventioniert, danach endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte. Die Zinsenzahlungen laufen aber bis 2029 weiter (14 Jahre nach dem letzten Subventionsjahr 2015). In Summe bis 2030 sind das 3.857 Mio €.

Variante 3:
Die Strombezieher müssen jedes Jahr im Durchschnitt 62 Mio € aufwenden also etwa (bei 3,5 Mio Haushalten) 215 € pro Privathaushalt und Jahr, falls diese nur die Pivathaushalte bezahlen. Dabei werden Anlagen von 2009 bis 2015 subventioniert, danach endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte. Die Vergütungen laufen aber bis 2035 weiter (19 Jahre nach dem letzten Subventionsjahr 2015). In Summe bis 2034 sind das 1.616 Mio €.

Fazit:

Für all das Geld erhält man fast 600.000 PV-Kleinanlagen zu je 4 kWp also insgesamt fast 2.400 MW Leistung die dann jährlich ca. 2.300 GWH an Strom erzeugen. Das ist der Gegenwert von etwa 6 Gaskraftwerken.

6 Gaskraftwerke kosten (inkl. Finanzierung) etwa 2.400 Mio €, brauchen für den Betrieb über 20 Jahre aber Gas um ca 2.400 Mio € bei 1.000 Betriebsstunden pro Jahr, damit der Vergleich mit der PV-Anlage halbwegs passt. Das allerdings nur wenn man die heutigen Gaspreise rechnet. Nicht gerechnet sonstige Betriebskosten.

Jeder möge nun selber sehen was ihm die Zahlen sagen.

Ich sage nur: Zur Sonne, zur Freiheit !

27. Jun 2009

Zur Sonne! Zur Freiheit ! 3. Teil: Kosten der Photovoltaik durch Tarifvergütung

.
Dieser Artikel ist der dritte - und letzte - der Reihe meiner Berechnungen zu einer PV-Landschaft wie in Deutschland.

Jedem der eine PV-Kleinanlage anschafft liefert den Strom 20 Jahre an ein EVU mit Zahlung über die ÖMAG. Der Preis für die kWh wird wie bisher mit € 0,40 angenommen. Dieser Wert wird jedes Jahr um 8% reduziert.
Der wichtigste Unterschied bei dieser Variante ist, das nicht alle Bürger über die Steuern diesen Strom bezahlen sondern die Strombezieher.

Alle sonstigen Annahmen wie im Teil 1 und 2.
AustriaPVPlan03ALo
Erklärung zur Tabelle:

Jahr: Kalenderjahre von 2009 bis 2040
Deutschl. Neu: Erwartete Leistung der jährlichen Neuinstallation in Deutschland. Zahlen entnommen aus: "Strom aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020"; IfnE im Auftrag BEE, Januar 2009; Tabelle 6-2
Österreich Neu: Zahlen aus Deutschland umgerechnet auf Österreich an Hand der Bevölkerungszahlen (10:1)
Österreich Privat: Anteil der privaten PV-Kleinanlagen (1-5 kWp). Frei angenommen mit 70% der Gesamtinstallationen
Österreich Gesamt: Summe der install. Anlagenleistung bis zu diesem Jahr.
Produktion Neu p. Jahr: Neue in dem Jahr erzeugte Strommenge in MWh.
Produktion Gesamt p. Jahr: gesamte pro Jahr zu subventionierende Strommenge in MWh.
Preis Strom pro Jahr: Vergütung für den erzeugten Strom in diesem Jahr (Neuanlagen)in €.
Kosten Ankauf p. Jahr: Kosten der angekauften Strommenge in diesem Jahr (Mio €).
Kosten Strom GH p. kWh: Grosshandelspreis für Strom der in diesem Jahr angenommen wurde (€ pro kWh).
Kosten Strom GH p. Jahr: Kosten des erzeugten Stroms wenn er beim Grosshandel in dem Jahr erworben würde (Mio €).
Kosten Differenz p. Jahr: Nettokosten der Subvention des jährlich erzeugten Stroms (Mio €)

Bemerkung: Das sieht alles ein wenig umständlich gerechnet aus. In dieser Reihenfolge ist aber jeder Schritt ganz einfach nachzuvollziehen, für den der es nachrechen möchte.

Fazit:
Unter den von mir getroffenen Annahmen, also Installationswerte wie in Deuschland vorhanden oder prognostiziert, müssen für die Strombezieher jedes Jahr im Durchschnitt 62 Mio € aufgewendet werden. Dabei werden Anlagen von 2009 bis 2015 subventioniert, danach endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte.
Die Subventionszahlungen laufen aber bis 2034 weiter (19 Jahre nach dem letzten Subventionsjahr 2015). In Summe bis 2034 sind das 1.616 Mio €.
Bemerkenswert ist dabei dass ab 2030 der Aufwand für die Subvention niedriger ist als die Kosten für einen Einkauf der gleichen erzeugten Strommenge im Stromgrosshandel.

Wiederum: Man erhält dafür 250.000 PV-Kleinanlagen zu je 4 kWp ! Ein Viele-Tausend-Dächer Programm.

In nächsten Beiträgen werde ich die 3 Varianten zusammenfassen und gegenüberstellen.
Der Vergleich dürfte recht interessant werden.

Zur Sonne ! zur Freiheit !

15. Jun 2009

I Have A Dream

.
"That at some day in the future all Austrians will produce their electrical energy on the roof of their own houses"

Reverend Karl Pragerstorfer from the "Frist Solar Energy Church of Austria" on a gray day in November 2008

SonneArbeitLo

Lets Pray !
.

12. Jun 2009

Noch´n Nachruf (oder ists ein Abgesang ?)

.
Ritter Fips und sein anderes Ende

Es stand auf seines Schlosses Brüstung
der Ritter Fips in voller Rüstung.

Da hörte er von unten Krach
und sprach zu sich: "Ich schau mal nach!"
und lehnte sich in voller Rüstung
weit über die erwähnte Brüstung.

Hierbei verlor er alsobald
zuerst den Helm und dann den Halt,
wonach - verfolgend stur sein Ziel –
er pausenlos bis unten fiel.

Und hier verlor er durch sein Streben
als letztes nun auch noch das Leben,
an dem er ganz besonders hing -!

Der Blechschaden war nur gering ...

(Heinz Erhardt)

Wer da wohl gemeint sein kann ???
(Hinweise werden gerne entgegengenommen)

7. Jun 2009

Zur Sonne! Zur Freiheit ! 2. Teil: Kosten der Photovoltaik bei zinsenfreien Darlehen

.
"Vor kurzem kam´s zum ersten Streich doch der Zweite folgt sogleich" - naja fast.
Dieser Artikel ist der zweite der Reihe meiner Berechnungen zu einer PV-Landschaft wie in Deutschland.

Jedem der eine PV-Kleinanlage anschafft erhält vom Staat ein Darlehen dass er binnen 15 Jahren zurückzahlen muss. Die Zinsen übernimmt der Staat. Da der das Geld auch günstiger eingekauft, nehme ich einen Zinssatz von 3.5 % p.a. an. Alle sonstigen Annahmen wie im Teil 1.

AustriaPVPlan02Lo

Erklärung zur Tabelle:
Jahr: Kalenderjahre von 2009 bis 2030
Deutschl. Neu: Erwartete Leistung der jährlichen Neuinstallation in Deutschland. Zahlen entnommen aus: "Strom aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020"; IfnE im Auftrag BEE, Januar 2009; Tabelle 6-2.
Österreich Neu: Zahlen aus Deutschland umgerechnet auf Österreich an Hand der Bevölkerungszahlen (10:1)
Österreich Privat: Anteil der privaten PV-Kleinanlagen (1-5 kWp). Frei angenommen mit 70% der Gesamtinstallationen
Österreich Gesamt: Summe der installierten Anlagenleistung bis zu diesem Jahr.
Kosten Invest. p. kWp: Installationskosten der Anlage pro kW(peak). Fix fertig montiert und angeschlossen inkl. MWSt.
Kosten Invest. Gesamt: Gesamte Kosten aller neu installierten Anlagen in diesem Jahr (in Mio €).
Kosten Invest. inkl. Finanzg.: Gesamte Kosten der Neuinstallationen samt Finanzierung über 15 Jahre (in Mio €).
Kosten Finanzierung Gesamt: Finanzierungskosten der Neuinstallationen des Jahres über 15 Jahre (in Mio €).
Kosten der Finanzierung pro Jahr: Kosten der Finanzierung der Neuinstallationen des Jahres für das laufende Jahr (in Mio €).
Kosten der Finanzierung kumuliert: jährlich zu erwartende Finanzierungskosten aus Summe der Vorjahre und Kosten in diesem Jahr (in Mio €).

Bemerkung: Das sieht alles ein wenig umständlich gerechnet aus. In dieser Reihenfolge ist aber jeder Schritt ganz einfach nachzuvollziehen, für den der es nachrechen möchte.

Fazit:
Unter den von mir getroffenen Annahmen, also Installationswerte wie in Deuschland vorhanden oder prognostiziert, müssen für die Zinskosten
jedes Jahr im Durchschnitt 184 Mio € aufgewendet werden. Dabei werden Anlagen von 2009 bis 2015 subventioniert, danach endet die Subvention weil bis dorthin Netzparität erreicht sein sollte. Die Zinsenzahlungen laufen aber bis 2029 weiter (14 Jahre nach dem letzten Subventionsjahr 2015). In Summe bis 2030 sind das 3.857 Mio €.
Wiederum: Man erhält dafür 60.000 PV-Kleinanlagen zu je 4 kWp ! Ein Viele-Tausend-Dächer Programm.

Im nächsten Beitrag werde ich darstellen wie es bei einer Subvention a la deutschem EE-Gesetz bzw. einem ÖMAG-Vertrag (aber mit 20 Jahren Laufzeit) aussieht.

Der Vergleich dürfte recht interessant werden.

ALSO: Zur Sonne ! zur Freiheit !

24. Mai 2009

Zur Sonne! Zur Freiheit ! (1. Teil: Kosten der Photovoltaik bei Direktzuschuss)

.
Seit langem wird von vielen Seiten über die Photovoltaikförderung in Österreich Klage geführt. Zu wenig zu kurzfristig. Immer wieder wird auf die Zustände in Deutschland hingewiesen wo das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bahnbrechende Wachstumszahlen bei der Installation von Anlagen bringt die die Energie der Sonne direkt in Strom umwandelt. Im Jahr 2008 waren es 1500 MW. Das österr. Ökostromgesetz ist 2006 novelliert worden und bringt seither so wenig Anreiz dass sich eine PV-Anlage nicht rechnet. Dementsprechend die Installationszahlen in Österreich. Die Novellierung des Gesetzes 2008 bringt wenig Verbesserung und ist ausserdem noch immer nicht in Kraft.
Doch scheint nun Bewegung in die Angelegenheit gekommen zu sein. Die Minster Mitterlehner und Berlakovich wollen seite Mittel April die Zukunft der erneuerbaren Energie in Österreich auf neue Beine stellen. Bis zum Juni sollen alle Beteiligten zusammengerufen werden.

Auch ohne eine Aufforderung habe ich eine wenig zu rechnen begonnen.

Welche Installationzahlen für PV-Anlagen wären in Österreich möglich, wen ähnliche Bedingungen wie in Deutschland herrschen würden ?
Vor allen Dingen, was würde das an Subventionen jährlich den Steuerzahler (oder den Strombezieher) kosten ?

Ich will diese Frage in 3 Varianten durchrechnen:
1) Subvention wie beim Ökostromgesetz für Kleinanlagen gedacht: direkter Zuschuss
2) Subvention wie in Deutschland: 20 Jahre eine auskömmlicher Preis für jede gelieferte kWh.
3) Ein Investionsdarlehen zum Nulltarif: Die Zinsen zahlt der Staat.

Dieser Artikel ist der erste der Reihe.

Jedem der eine PV-Kleinanlage anschafft erhält vom Staat einen Zuschuss.
Die aktuellen Kosten einer PV-Anlage werden für 2009 mit € 5.000,- pro kWp angenommen. Anlage geliefert, fix und fertig montiert und angeschlossen.
Der Zuschuss wird mit 50% angenommen. Dies ist in Übereinstimmung mit dem Zuschuss den der KLIEN-Fond im Sommer 2008 bei einer Einmalaktion angeboten hat.

AustriaPVPlan01Lo

Erklärung zur Tabelle:

Jahr: Kalenderjahre von 2009 bis 2020
Deutschl. Neu: Erwartete Leistung der jährlichen Neuinstallationen in Deutschland. Zahlen entnommen aus "Strom aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020" IfnE im Auftrag BEE, Januar 2009; Tabelle 6-2
Österreich Neu: Zahlen aus Deutschland umgerechnet auf Österreich an Hand der Bevölkerungszahlen (10:1)
Österreich Privat: Anteil der privaten PV-Kleinanlagen (1-5 kWp). Frei angenommen mit 70% der Gesamtinstallationen
Österrich Gesamt: Gesamte installierte Leistung bis zu diesem Jahr
Kosten p. kWp: Installationskosten der Anlage pro kW(peak). Fix fertig montiert und angeschlossen inkl. MWSt.
Förderung pro kWp: Förderungszuschuss für die Anlage pro kW(peak).
Förderung jährl.: Gesamter jährlicher Förderungsmittelbedarf auf Grund der angenommenen Installationszahlen und der Förderung pro kWp in Millionen €. Die Zahlen ab 2016 sind kursiv, da man annehmen kann, das ab 2016 die Kosten der PV-Anlagen so weit gesunken sind dass eine Förderung nicht mehr notwendig ist.
Kosten Investition: Kosten der Investition für den Investor, wobei die Subvention von den Kosten abgezogen wird. Der Rest wird mit einem Darlehen über 15 Jahre mit einer Verzinsung von 7% finanziert. Die Zahl gibt die gesamten Kosten inkl Kreditkosten an.
Kosten subv.: Die Kosten einer mit der subventionierten Anlage erzeugten kWh. Dabei wird die jährliche Strommenge mit 950 kWh pro kWp angenommen. Die Betriebsdauer der Anlage ist 25 Jahre.
Strompreis pro kWh: Strompreis für Kleinabnehmer vom EVU mit allen Nebenkosten inkl. MWSt. Die Steigerung dieses Strompreises wird mit 3 % pro Jahr angenommen. Dies dient in erster Linie für den Vergleich mit den Erzeugerkosten der PV-Anlage.

Fazit:

Unter den von mir getroffenen Annahmen, also Installationswerte wie in Deuschland vorhanden oder prognostiziert, müssen für einen Einmalzuschuss jedes Jahr im Durchschnitt 385 Mio € aufgewendet werden. In Summe bis 2015 also 2.695 Mio €.
Das ist eine Menge Schotter !
Dafür erhält man allerdings 220.000 PV-Kleinanlagen zu je 4 kWp.
Also kein Pemperlprogramm.

In den weiteren Beiträgen werde ich darstellen wie es bei anderen Formen von Subvention (Strompreis bzw. zinsenloses Darlehen) mit dem Finanzbedarf bei gleicher Installationszahl aussieht. Am Ende kann man dann sehen was billiger käme.

PV-Anlage-Steyr-Unterwaldstrasse-2

Zur Sonne ! zur Freiheit !

21. Mai 2009

Was nicht wird ! (Plakatentwürfe zu den anstehenden Wahlen EP- O.Ö)

Ich habe in den letzten Wochen Plakatentwürfe für die EP-Wahl und die LT-Wahlen in O.Ö. gemacht. Sie haben alle eines gemeinsam: Ihr werdet Sie wahrscheinlich nirgendwo gedruckt sehen. Warum? nicht angepasst genug, nicht langweilig genug, zu spät, zu teuer. Viele Gründe sind möglich, wenige sind stichhaltig. Keiner trifft mich. Macht Euch Eure eigene Meinung dazu.

Plakatentwurf-zur-EP-Wahl

Hier wollte ich eine Verbindung von der EU zur lokalen Politik schlagen. In O.Ö sind immerhin im Herbst Landtags- und Gemeinderatswahlen.

Plakatentwurf-zu-LT-GR-Wahl-OOe-2009

Die Rechten suchen immer wieder Sündenböcke. Warum nicht ?
Wenn die Sündenböcke auch wirklich solche sind und wenn es um ein akzepables Ziel geht ?
Also: haut die Ölscheichs ! Oder etwa nicht ?

Plakat-mit-FPOe-Spruechen-einmal-anders

Die Sprüche habe ich 1:1 aus einem FPÖ Aufkleber genommen.
Mir geht es darum den Spüchen einen neuen Wert zuzuweisen.

Heimat, unsere Bauern, Österreich zuerst...

Das sind auch wunderbare Sprüche wenn es um die Energiewende geht.
Überlasst den Rechten nicht die Deutungshoheit !
Wir sollten zeigen das deren Spüche ganz woandershin laufen können und was ganz anderes bewirken können, wenn wir nur die entprechenden Bilder (= Inhalte) dazustellen.

10. Mai 2009

Vorwärts ! Zur Sonne! Zur Freiheit! (Plakat der Grünen zur EP-Wahl)

.
habemus plakatem ! - oder wie der Nichtlateiner sagt: Wir haben ein Plakat!

Seit ich das Plakat der Grünen zur EP Wahl zum ersten Mal gesehen habe bin ich irritiert.
Das ist an sich kein schlechtes Zeichen, aber das bringt es mit sich das ich irgendwann dieser Irritation auch nachgehen muss um die Ursache derselbigen zu erforschen.

9d8c9453eb

Ich will also das Plakat beschreiben und es auch mit dem Vorbild aus revolutionärer Zeit vergleichen. Das sollte doch weiterhelfen.
Das das Plakat ein Bild nachstellt war mir unmittelbar klar. Das es aus einem Genre der nationalen Erhebung und der grossen Gefühle kommt auch.
Zum Glück vertraut die grüne Obrigkeit nicht zu sehr auch das historisches Wissen der p.t. Beobachter, sondern liefert auf der homepage zum Plakat (Beitrag "Präsentation des Wahlplakats") auch den Namen und Maler des Vorbildes (äh - mittlerweile nicht mehr!).

Ich sags Euch aber trotzdem: Es ist "Le liberte guidant le peuple" von Eugene Delacroix.

La_Liberte_guidant_le_peuple

Zusätzlich wird im Text die Beschreibung "Das erste Wahlplakat, ... zeigt Lunacek und Lichtenberger mit einer grünen Europa-Fahne, "angefeuert" werden die Politikerinnen von einer Gruppe aus Männern und Frauen".
Wenn man ein Wahlplakat erklären muss, ist es wohl mit der Bildsprache des Plakats nicht so gut gelaufen, oder ?

Also - ich halte die Idee für einen Geniestreich ! Der Griff in die Revolutionslade, das finde ich genial !
Es geht aber auch um die Umsetzung ! Was ist auch dem revolutionärem Gestus des Bildes geworden ?

Lasst uns das Bild samt Beschreibung ein wenig begutachten, etwa so wie in der wunderbaren Fernsehsendung "1000 Bilder".

Das Zentrum des Bildes bildet Ulrike Lunacek, die - ganz im Gegensatz zum vorwärtsdrängenden Vorbild Mlle. Liberte - fest im Bild steht, die linke Hand in die Hüfte gestützt und die gegrünte Europafahne hochhaltend - also eigenlich - eher halbhoch haltend.
Mlle. Liberte hielt noch ganz hoch, aber die war wohl auch ein wenig jünger.
Sieht so jemand aus der vorwärtsstürmt und die Richtung zeigt ? Eher nicht!
Die ganze Haltung macht mehr den Eindruck: "Hier stehe ich, ich kanns nicht anders".
Aber das ist ja auch ein historisches Zitat, wenn auch kein revolutionäres.
Frau Lunacek hält die Fahne auch nicht alleine. Ein junge Frau kniet links vor ihr und hält das untere Ende, ist dabei sichtlich begeistert und blickt mit Bewunderung nach oben.
Ist das nun ein Zeichen der Schwäche, weil die Frontfrau nicht mal die Fahne alleine hochhalten kann, oder soll es ausdrücken dass alles gemeinsam gemacht wird, selbst das Fahnehalten ?

Ein Urteil dazu möge sich der p.t. Betrachter selber bilden.

Rechts neben der Zentralfigur ist die zweite wichtige Figur situiert.
Im Original ist es ein Junge der mit einer Pistole in jeder Hand neben Mlle. Liberte vorwärts schreitet. Im Plakat der Grünen ist es Eva Lichtenberger die mit einer Schriftrolle in der Hand - wie ein Engel der die heiligen Worte bringt - lächelnd still steht. Auch hier keine Vorwärtsdynamik zu ersehen. Aber immerhin weiss man von wem die Worte - also die Inhalte - kommen werden.

Irgendwie erinnert die Komposition an ein Filmplakat wo die Helden eine wichtigen Punkt erobert haben und dort die Fahne festhalten. Nicht so dramatisch wie bei Iwo Jima, aber man sieht eher Angekommene als Vorwärtsschreitende.

Interessanter wird es auf der linken Hälfte des Plakats. Von der Beschreibung "...von einer Gruppe aus Männern und Frauen "angefeuert"..." kann ich da beim besten Willen nichts entdecken. Vielleicht daher auch das "angefeuert" in Anführungszeichen?
Für mich sieht das eher aus wie anhimmeln (ohne Anführungszeichen).
Es erinnert mich an die Heiligenbilder des Barock, Marke "Die Menschen in Jerusalem bestaunen die Himmelfahrt Mariens" oder so...
Die ganze Komposition der Gesichter, Haltungen und Hände zeigt für mich in diese Barock-Bilderwelt.
Im Original ist die linke Seite ganz anders.
Aber ein Haufen anstürmende Bewaffnete (wie bei Delacroix) würde wohl nicht gut für ein EU-Plakat passen.

So ist das halt so mit den Vergleichen, sie hatschen immer irgendwo.

Deswegen hat man wohl auch die im Original vorhandenen Ruinen im Hintergrund und die beiden liegenden Toten im Vordergrund nicht übernommen. Eine toten Voggenhuber liegend über den die Kandidatinnen steigen und im Hintergrund der zerdepperte Porzellanlanden aus der Listenwahlzeit...
Das hätte wohl zum Original mehr Übereinstimmung gebracht, aber soviel Selbstironie ist wohl nicht opportun.

WahlplakatGruenA

Sehr interessant ist aber die Gruppe des "Jubelvolks".
Als ich das Plakat zum ersten Mal gesehen habe, war meine erste Frage: Wo sind denn da die Männer ?
Wenn man genauer hinsieht findet man natürlich welche. Aber eben dort wo sie nach dem Dafürhalten der Plakatkomponisten hingehören: In den Hintergrund oder nach unten.
Der sichtbarste Mann ist ein Schwarzer. Ist das jetzt der "Quotennneger" oder das Zeichen
für Multi-Kulti-Austria oder das Wunschbild der Plakatkünstler vom Mann: schwarz und knackig.

Wiederum: Ein Urteil möge sich der pt. Betrachter selber bilden.

Die restlichen Männer sind entweder im Hintergrund nur halb sichtbar oder in knieender Haltung, wohl so wie es sich gehört. Ein Mann sieht ausserdem in eine andere Richtung. Vielleicht stand dort der Fernseher und es war gerade Europacup ? (Schärtz!)
Der wichtigste und sichtbarste Teil der "Anfeuerertruppe" sind fünf Frauen nächst der Zentralfigur. Alle mit verklärtem Bilck auf die beiden Kandidatinnen. Hat man die etwa unter Drogen gesetzt ?

WahlplakatGruenB

Stellt euch mal das Umkehrbild vor:
2 Männer als Kandidaten im Zentrum des Bildes. Einer davon die linke Hand in die Hüfte gestemmt. Rund herum eine paar Jungs die die beiden anhimmeln. Im Hintergrund oder knieend unten auch ein paar Frauen.
Die Reaktion der Parteiweiblichkeit auf so ein Sujet darf sich jeder selbst ausmalen.

In Endeffekt wurde aus einem dynamischen, ja Gewalt ausstrahlenden Revolutionsbild ein statisches in dem 2 Frauen, die ziemlich unmotiviert im Zentrum des Bildes stehen, von einer Reihe Frauen und Männern verklärten Blicks "angefeuert" werden.

Matte Sache ! War nicht schon bei den letzten Wahlen der Kommentar zu vernehmen das den Grünen der Pfeffer fehlt ?

Man sieht dass es gefährlich ist Originale zu verwenden - und auch zu benennen . Der Vergleich muss nicht gut ausgehen!

Abgesehen vom Vergleich mit dem Original ist es nun ein missglücktes Wahlplakat ?

Hier hilft der Vergleich mit dem Mitbewerber:
"Das A-Team" der SPÖ, auch ein Vergleich wenn auch mit einer Fernsehserie.
Die Darstellung: das was die Grünen auf Ihrer homepage schon seit Jahren haben - ich nenne es "Das Personen-V".
Langweilig ? inzwischen JA ! Passt es zur SPÖ ? - Ja doch !

Vergleiche mit anderen Parteien mag der p.t. Betrachter selber machen.
Reaktionen dazu würde ich gerne entgegennehmen.

Zum Fazit: meckern ist leicht, aber besser machen ?

Warum hat man das Original nicht genauer nachgebildet?
Frau Lunacek steht wie Mlle. Liberte in der Mitte mit Blick nach links und im Schritt nach vorne. Die EU-Fahne hoch erhoben. Oben ohne muss nicht sein, hätte aber sicher ein paar Aufreger. Ist ja immerhin Kultur !
Frau Lichtenberger mit 2 Pistolen (vielleicht besser doch nur Schriftrollen ?) - wie der Junge im Original - ebenfalls im Schritt nach vorne und mit Umhängetasche (nicht von Versace!).
Links davon die Gruppe des vorwärtsstürmenden Parteivolks mit Frau Glawischnig und äh! Frau Sburny bewaffnet als äh! "Flintenweiber" .
Vorne liegend die Leichen von 2 Widersachern etwa Johannes Voggenhuber und Lothar Lockl ?

Ich weiss das ist unrealistisch aber es wäre ehrlich !
Naja: Ich hab das nicht im vollem Ernst gesagt, mehr als eine Möglichkeit!

Es gibt aber auch ein anderes, wunderbares Vorbild das man nehmen könnte.
In den OÖN vom Wochenende nach dem 1. Mai war ein bezauberndes Bild von Haderer: "Romantik ist wieder in Mode"

HadererRomantikLo

Die Kandidatinnen Lunacek und Lichtenberger gehen Hand in Hand in die wunderbare Neue, Grüne EU. Die Mitbwerber, die noch mit ihren internen Schweinereien beschäftigt sind, schauen verblüfft auf die Beiden. Welche Figur im Leiberhaufen des Bildes welcher Person entspricht (Swoboda, Strasser, H.P.Martin, Mölzer, Stadler) kann sich jeder selber aussuchen.
Ich nehme gerne Vorschläge entgegen !
Vielleicht könnte man ja auch den Herrn Haderer zu einer angepassten Darstellung des Bildes gewinnen ?

Auch hier: Bitte ein Körnchen Salz für den Vorschlag nehmen.
Aber: Es hätte doch was ? ODRR?

Aktion Schöner Wählen !

15. Feb 2009

Beim nächsten Mann wird alles Anders !

.
Nachdem die Geschichte Voggenhuber und EU-Wahl immer noch Wellen schlägt, will ich einen Rückblick tätigen. Ja ich weiss ! Wir sollten jetzt NACH VORNE schauen !
Dann schaut halt alle nach vorne ich guck noch mal zurück, jetzt nach ein bisschen Distanz.
Schön langsam sieht man auch, dass es hier um mehr geht als um Johannes V.. Es geht um die Art wie Entscheidungen getroffen werden und wie Demokratie vorgeschoben wird um persönliche Antipatien zu bedecken.

mehr...
http://static.twoday.net/Pragerstorfer/files/BeimNaechstenMann.txt
.

8. Feb 2009

Lustvolle Loser (zum EU-Wahlkamf der Grünen)

.
„Es war eine lose-lose Situation“ sagt Frau Glawischnig dem Hans Rauscher vom Standard. Leider ist dabei nicht recht klar geworden wer denn die beiden loser sind.
„Wir müssen jetzt in die Zukunft sehen“ sagt Frau Glawischnig dem ORF.

Nun denn: so lasset uns in die Zukunft schauen !

mehr...
http://static.twoday.net/Pragerstorfer/files/LustvolleLoser.txt
.

4. Feb 2009

Nix als Schaden ! (an Eva Lichtenberger)

.
Liebe Eva Lichtenberger !

Ich habe Deinen Weg und Deine Arbeit seit langem geschätzt - in Tirol und in Europa.
Jetzt aber ist durch die Art wie Johannes entsorgt wurde alles das was Ulrike Lunacek und Du geleistet haben realtiviert, wenn nicht entwertet.

mehr...
http://static.twoday.net/Pragerstorfer/files/EvaLichtenberger.txt
.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

25 Jahre Grüne Steyr...
. Das ist der zweite Teil einer Rede die nie gehalten...
Pragerstorfer - 1. Jan, 02:53
25 Jahre Grüne Steyr...
. Das ist statt einer Rede die nie gehalten wurde....
Pragerstorfer - 30. Nov, 20:33
Auf eine Neues ! (Die...
. Nach einem fulminanten Wahlkampf der oberösterreichschen...
Pragerstorfer - 7. Nov, 18:57
Zur Sonne! Zur Freiheit...
. Das Interesse an PV-Anlagen wächst und wächst auch...
Pragerstorfer - 6. Sep, 21:24
Zur Sonne! Zur Freiheit...
. Dieser Artikel ist der dritte - und letzte - der...
Pragerstorfer - 28. Jun, 18:30

Zufallsbild

Hochzeit-der-Tochter-2000

Suche

 

Status

Online seit 5555 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 13. Mär, 17:02

Grüne Steyr
Grünzeugs
Neue Energien (O.Ö.)
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren